Du bist auf der Suche nach einer Yoga Ausbildung, nach einer Yogalehrerausbildung? Hier sind acht Tipps, worauf du bei der Wahl deiner Ausbildung achten kannst.
Hilfe im Ausbildungs-Dschungel
Es heißt hier und da: Yogalehrerausbildungen gäbe es wie Sand am Meer. Hier eine gute Nachricht: So viele sind es nun auch wieder nicht. Denn die Zahl Sandkörner am Meer (auch wenn wir sie niemals selbst gezählt haben) geht wohl in die Billionen und da ist die Anzahl an Yoga-Ausbildung doch etwas geringer. Dennoch: das Yoga Ausbildungsangebot wächst und wenn mensch sich dazu entschließt, sich auf den Weg eines Yogalehrenden zu begeben, dann kann er im Ausbildungs- und Angebotsdschungel durchaus ein bisschen verloren gehen.
Darum haben wir hier einen Leitfaden anhand von 8 wichtigen Fragen zusammengestellt, der dir dabei helfen können, dich in diesem Yoga-Ausbildungs-Dschungel zurecht zu finden und das für dich passende Teacher Training zu finden.
1. Welcher Yoga Stil liegt dir?
Vinyasa, Anusara, Kundalini, Jivamukti, Iyengar, Ashtanga – Yoga wird in vielen verschiedenen Stilrichtungen unterrichtet. Diese haben zwar alle dieselben Wurzeln, jedoch gaaaaanz unterschiedliche Äste.
Solltest du schon “deinen” Yoga Stil gefunden haben und wissen: “Ich will Kundalini Yogalehrer*in werden!” – hervorragend, dann kannst du gleich zur nächsten Frage gehen.
Sollte dem jedoch nicht so sein, dann besuche verschiedene Yoga Klassen und “koste” dich durch. Wenn du in deiner Nähe nicht allzu viele unterschiedliche Yogastunden kennenlernen kannst, dann schnupper auf Yoga Festivals oder entdecke verschiedene Unterrichtsstile auf Yoga Online Plattformen wie zum Beispiel yogamehome.org
Danach überlege dir, welchen dieser Stile du selbst gerne unterrichten möchtest und bedenke diese Vorliebe bei der Wahl der Ausbildung.
2. Darf’s intensiv oder berufsbegleitend sein?
Laut Angebot kannst du mittlerweile in vier Wochen oder in vier Jahren Yogalehrerin werden. (Hier sei gesagt: als Yogalehrer*in lernst du sowieso dein Leben lang!) Wir empfehlen dir in jedem Fall, eine Ausbildung im Umfang von 200 bis 300 Stunden zu absolvieren. Das verschafft dir als als zukünftig Unterrichtende*r eine solide Basis.
Sowohl eine mehrjährige Ausbildung als auch eine Intensiv Yoga Ausbildungen haben Vor- und Nachteile.
Mehrjährig dauert länger, braucht also mehr Zeit und verlang mehr Wochenend-Präsenz. Gleichzeitig hat hier das Wissen auch mehr Zeit zu sickern und wirklich bei dir anzukommen.
Bei einer Intensiv-Ausbildung lässt du dich vier Wochen am Stück auf einen Ort, eine Gruppe und die Yogapraxis ein und aufgrund der Intensität kann es sein, dass so manches Wissen nicht allzu fundiert bleibt. Gleichzeitig kannst du dich voll und ganz deiner Yogapraxis widmen und erlebst ein Monat wie du es vielleicht niemals wieder erleben wirst. Du hast die Wahl! Und das Schöne ist: manche Ausbildungsinstitute bieten auch Kombinationen an, also beispielsweise eine Intensiv-Ausbildung, die du durch mehrjährige Unterrichtsmodule ergänzen kannst oder eine mehrjährige Ausbildung mit Intensivwochen.
3. Darf’s zuhause oder im Ausland sein?
Willst du deine Yoga Ausbildung in Indien, Thailand, in den USA oder gar auf den Bahamas absolvieren? Ist Fernweh dein zweiter Vorname und hast du große Lust, deinen Ausbildungsweg im Ausland zu gehen? Nun, das ist grundsätzlich gut möglich, sogar sehr gut.
Hier als Anregungen: Achte darauf, ob du der Unterrichtssprache mächtig bist und ob eine Reise zusätzlich zu einer inneren Reise wirklich stimmig ist.
4. Was weißt du über das Ausbildungsinstitut und den Stundenplan?
In Bezug auf das Ausbildungsinstitut beziehungsweise die Yogaschule könntest du ein paar Kriterien genauer unter die Lupe nehmen.
– Wie lange werden hier schon Yoga-Ausbildungen angeboten?
– Über wie viele Jahre Unterrichtstätigkeit verfügen die Lehrenden?
– Wird hier nach den Qualitätskriterien der Yoga Alliance zertifiziert?
– Wir hier nach anderen Qualitätsrahmen zertifiziert wie z. B. Ö-Cert
– Welche Inhalte werden unterrichtet?
5. Kennst du die Ausbildenden?
Es kann durchaus von Vorteil sein, den Menschen vorab in einem Kennenlerngespräch oder auch einer Yogastunde zu begegnen, bei dem du eine Ausbildung machst. Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist ganz wichtig und es ist wirklich sinnvoll, einen Menschen als Ausbildenden zu finden, den du sympathisch findest, von dem du Wissen annehmen kannst, dem du vertraust und mit dem es laut Bauchgefühl “einfach passt”. Solltet dies nämlich nicht der Fall sein, dann lass es lieber.
Schau dir also an an, mit wem du es zu tun hast. Besuche Yoga Workshops oder Fortbildungen bei deinen potentiellen Lehrer*innen und lerne sie kennen. Du tust dir und auch dem Unterrichtenden einen großen Gefallen.
6. Wieviel kannst du investieren?
Eine Ausbildung kostet geht. Punkt. Ist so. Und so eine Yoga Ausbildung kann auch ganz schön ins Geld gehen. Achte bitte darauf, was dir für dein Investment geboten wird, welche Leistungen inkludiert sind oder wo zusätzliche Kosten anfallen könnten.
Erkundige dich auch, ob das Institut deiner Wahl vielleicht sogar Fördermöglichkeiten (von WAFF, AMS, etc.) oder auch Ratenzahlungen anbietet.
Und apropos Investment: achte auch darauf, wie viel ZEIT du in diese Ausbildung investieren wirst, denn auch das ist ein wertvolles und nicht unwichtiges Investment!
7. Wen kannst du um Rat fragen?
Gibt es um dich herum schon ausgebildete Yogalehrer*innen, die du überaus inspirierend findest? Frag sie, wo sie ihre Ausbildung gemacht haben, wen sie empfehlen können und was sie dir aus ihrer Ausbildungserfahrung an Tipps mitgeben können.
8. Kennst du unsere Yoga-Ausbildungs-Übersicht?
Last but not least ein wichtiger Hinweis: auf yogazeit.at findest du eine umfassende Yoga-Ausbildungsübersicht. Dafür haben wir die wichtigsten Daten und Fakten über Yoga Ausbildungen in Österreich (und zum Teil im Ausland) zusammengetragen, um dir die Suche und den Vergleich von Ausbildungen in Österreich wenigstens ein bisschen zu erleichtern.
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