Bei Karma-Knoten handelt es sich um Verknüpfungen an die Vergangenheit, an Dinge, die dir das Gefühl geben, dass du irgendwie auf der Stelle trittst. Wie du diese Karma-Knoten lösen kannst? Darüber schreibt hier yoga.ZEIT Sterneflüsterin Ellen Holzschuster.
Nicht schon wieder!
Das kann doch nicht wahr sein! Schon wieder hast du so einen schrägen Typ an der Angel, der dir einfach nicht guttut. In deinem Job tauchen nach einer gewissen Zeit die bekannten chaotischen Zustände auf. Dein Körper macht einfach was er will. Und deine Kinder nutzen das Spinnennetz deiner Vergangenheit als Trampolin. All diese Aussagen sind Geschichten rund um deine Karma-Knoten, um Verwicklungen mit vergangenen Zeiten, die jeder Mensch in seinem Leben hat.
Warum das so ist? Und gibt es einen Ausweg? Ich sag’s gleich: ja, gibt es. Die Mondknoten. Sie können dir beim Aufräumen folgender Fragen helfen:
- Warum machst du immer wieder dieselben Fehler?
- Was knüpfst du dir aus deinem Karma und hängst dir um deinen Hals?
- Warum begegnet dir in regelmäßigen Abständen derselbe Mist, nur in anderen Formen?
- Und vor allem: wo geht’s hier zur Erleuchtung?
Es sind deine Gedankenfäden, deine Worte und Taten aus denen du dein Lebensnetz spinnst. Teilweise spinnst du so sehr, dass du dich in deinem eigenen Netz aus Gedanken verhedderst.
Du erklärst dieses Netz für “wahr” und echt. Dadurch verbaust dir den Blick auf andere Sichtweisen und klebst an alten Mustern deiner Vergangenheit fest. Außerdem bedienst du dich immer wieder an derselben Zutaten für deinen Rührkuchen. In der Hoffnung, dass daraus endlich der zuckerfreie, vegane Karottenkuchen wird.
Sprich: du machst den gleichen Mist in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Trägst aber die Hoffnung in dir, dass der Mist zur Rose mutiert! “Sterne – Sei – Dank” haben wir unser Universum! Das erinnert dich regelmäßig an deine karmischen Verstrickungen. Ebenso bietet es dir Lösungen und Wachstumsmöglichkeiten an.
Die Mondknoten – Unsere Ent-wicklungs-Chancen
Wer oder was sind die Mondknoten und welche Botschaft haben sie für uns? Zunächst: es gibt zwei von der Sorte Mondknoten. Einen südlichen und einen nördlichen Mondknoten. Sie tauchen immer im Doppelpack auf. Sie “stehen” einander gegenüber. Du kannst sie auch Drachenkopf und Drachenschwanz nennen.
Dieses verknotete Duo sind keine kosmischen Körper oder Planeten. Es sind Schnittpunkte. Sie entstehen, weil sich die Umlaufbahnen von Sonne und Mond kreuzen.
Das Besondere an diesen Schnittpunkten ist, dass sie rückläufig sind. Das bedeutet, die Mondknoten bewegen sich (scheinbar) permanent rückwärts. Die beiden symbolisieren deine Vergangenheit oder deine vergangenen Leben. Es ist dein Karma oder dein Schicksal. Je nach dem, woran du glaubst! Welcher Mondknoten steht wofür? Nun, die beiden haben eine konkrete Aufgabenverteilung.

Südlicher Mondknoten – Drachenschwanz – Absteigender Mondknoten:
Er erinnert dich, woher du kommst. Er steht für deine Vergangenheit und deine Vorleben. Es ist das Karma-Päckchen, mit dem du hier durch die Welt läufst. Der südliche Mondknoten macht sich bemerkbar, wenn du bei deiner Entwicklung an Grenzen stößt. Keinen Bock auf Widerstände mehr hast. Dich zurückfallen lässt in alte Muster. Du bedienst dich dem Wissen aus vergangenen Leben und sträubst dich Neues dazuzulernen. Ist ja auch so mühsam, Mensch!
Somit spiegelt dir der Drachenschwanz ungeklärtes Karma wider. Dein Auftrag lautet: alte Verknüpfungen und Verwirrungen aufzulösen. Am Besten in diesem Leben noch ordentlich ausmisten. Damit dieser ungesunde Kreislauf ein Ende findet und du ohne Drehwurm davon kommst.
Dein Drachenschwanz erinnert dich an all deine offenen Baustellen, ungenutzten Chancen und Gelegenheiten. Dein Trost? Was du in diesem Leben nicht schaffst, bringst du einfach im nächsten Leben in Ordnung. Uff – “karmalicious” ist das.
Na da wird es sicherlich nicht langweilig. Bei keinem von uns. Es sei denn, du hast dich schon in Erleuchtung aufgelöst. Hm?! Dann liest du sicherlich diese Zeilen nicht mehr. Denn wenn es in deinem Leben nichts mehr zu tun gibt, hör hier auf zu lesen.
Nördlicher Mondknoten – Drachenkopf –Aufsteigender Mondknoten:
Dein nördlicher Mondknoten zeigt dir deinen Seelenplan. Der Drachenkopf sagt dir, wohin du dich wenden sollst, damit es mit deiner Erleuchtung noch was wird! In diesem Leben. Er zeigt dir den Weg, wie du aus dieser never ending story aussteigen kannst.
Zu anstrengend? Dann heißt es: Auf eine baldige Wiedergeburt. Solange bist du deine Mission: “Drachenkopf” erfüllst. Denk an Grisu. Ein kleiner Drache, der seinen Traum als Feuerwehrmann lebt! Für dich heißt der Traum: Alte, ungesunde Muster in neue verwandeln.
Der aufsteigende Mondknoten zeigt dir die Marschroute deines “zukünftigen” Karmas. Deinen Weg zur Erleuchtung. Deine alten Verknüpfungen, Verstrickungen deines kosmischen Makramee-Knotens zu lösen und dein Karma aufzupolieren!
Alles für den göttlichen Ruhestand im Modus der Erleuchtung. Es gibt nichts mehr zu tun. Du mutierst zur Knotenlöserin deiner Vergangenheit. Du schreibst deine Geschichte neu. Gratulation. Das Wiedergeburts-Spiel ist gelungen: Game over. Om and out. Aufsteigen ist angesagt und auf zu neuen Lebenszyklen in welcher Form auch immer.
Wie kannst du deine Knoten mit Hilfe der Mondknoten auflösen?
“Bevor du was Neues beginnst, beende das Alte.”
Diese Weisheit gilt es anzuwenden, wenn es um deine seelischen oder karmischen Verstrickungen geht. Es bedeutet nichts anderes als: Mach erstmal deine Hausaufgaben aus vergangenen Tagen ordentlich.
Das sind die Aufgaben deines Südlichen Mondknotens = Drachenschwanz = deine karmische Vergangenheit. Diesen alten Karma-Schrott kannst du nur entwirren und entsorgen, wenn du dich am nördlichen Mondknoten orientierst. Am Drachenkopf. An deiner Zukunft oder dem Ruf deiner Seele.
Sprich: Den Mist aus vergangenen Tagen wirst du los, indem du genau entgegengesetzt handelst, als bisher. Bingo! Um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Du kannst deine Probleme nicht mit derselben Denke lösen, mit der du sie kreiert hast!
Der südliche Mondknoten ist deine Komfortzone. Deine familiäre, bekannte, instinktive Handlungsweise à la „Das habe ich immer so gemacht“. Das entspricht deiner inneren DNA der Problemlösung. Diese Art bringt dich nur nicht weiter. Du bewegst dich innerhalb eines bekannten Spielfeldes. Dabei stößt du natürlicherweise immer wieder an dieselben Grenzen und wächst nicht über dich hinaus! Oder in deinen Seelenplan hinein. Unzufriedenheit macht sich breit.
Dein nördlicher Mondknoten ist unbekanntes Terrain. Das Land deiner unbegrenzten Wachstumsmöglichkeiten. Dein Seelenplan. Dein Drachenkopf will, dass du dich den Herausforderungen des Lebens stellst und über dich hinauswächst.
Kompassnadel im Knotenlösen
Durch das Umarmen und Annehmen der Aufgaben deines nördlichen Mondknotens, heilst du die Wunden deiner Vergangenheit (südlicher Mondknoten). Dieses Gefühl, dass alle Mosaiksteinchen wie von Zauberhand ihren Platz finden. Alles, was du bisher an Mist produziert hast, macht plötzlich Sinn.
Das Tor der Synchronizität, ein inneres Ausgerichtet-Sein macht sich breit. Im Einklang mit dir und dem Universum. Hui, das ist groß! Das heißt im Klartext: Es geht im Leben nie darum den Drachenschwanz deiner Vergangenheit abzuschneiden. Vielmehr möchte er Teil von dir sein. Angenommen werden und das Beste daraus zu machen. Es ist eine Art Schmetterling, der sich nur dann entpuppt, wenn du alle „Aufgaben“ erledigst. Dazu folgst du lediglich den Anweisungen des Nördlichen Mondknotens. Der ist deine Kompassnadel in diesem Auflösungsspiel.
Das Problem mit den Verstrickungen entsteht also nur, wenn du dich weigerst, die Dinge auf andere Art als bisher zu lösen. Du machst eben alles wie bisher und hängst deinen Hoffnungsschimmer “Diesmal wird alles anders” daran – bis zur Verzweiflung! So wird das mit der Entpuppung nix. Das stößt dir höchstens sauer auf und ist auf Dauer einfach ungesund. Das lässt dich auf der Stelle trampeln oder du hast das Gefühl du stehst dir selbst im Weg. Bingo! Wieder nichts gelernt – Setzen, fünf. His-story repeating und zwar solange bis du Her-Story draus machst!
Die Lösung lautet:
Der Drachenschwanz ist hinten und unten, dort wo er hingehört und der Drachenkopf ist vorne und oben. Das ist deine gesunde Richtung für die Entwicklung deiner Seele und der Erfüllung deines Planes. Im gegenteiligen Denken, Handeln und Tun entpuppt sich dein Schmetterling.
Das Paradoxe daran ist, dass du die Verstrickung aus deiner Vergangenheit (südlicher Mondknoten) nur mit Hilfe deines dir unbekannten oder entgegengesetzten Denkens & Handelns (nördlicher Mondknoten) löst. Das Ergebnis ist “Befreiung” oder im yogischen Kontext: kaivalya. Im irdischen Leben heißt das: ein grandios, beseeltes, freies Leben auf deine Art!
Dein himmlisches Makramee (Knotenknüpftechnik) löst sich auf oder die Mondknoten-Gleichung lautet:
Problem (= Südlicher Mondknoten = Drachenschwanz)
Lösung (= Nördlicher Mondknoten = Drachenkopf)
Ergebnis (= Südlicher UND Nördlicher Mondknoten verinnerlicht = ganzer, gesunder Drachen mit Drachenschwanz und Drachenkopf)

Ein Beispiel aus dem aktuellen kosmischen Reigen aus globaler Sicht:
Vom November 2018 bis Mai 2020 sind die Mondknoten im Krebs (Nördlicher Mondknoten) und im Steinbock (= gegenüberliegender Südlicher Mondknoten)
KREBS (= Nördlicher Mondknoten Drachenkopf) steht für:
Wer bin ich? Heimat und Familie. Selbstfürsorge. Komfortzone. Der Krebs in dir hilft uns deine wahre Natur zu finden. Er kreiert eine stabile, fürsorgliche und innere Basis.
STEINBOCK (= Südlicher Mondknoten = Drachenschwanz) steht für:
Meine Aufgabe im Außen? Berufung. Mein Ruf. Struktur. Alte, hieratische Strukturen: “von oben herab Befehle” erteilen. Eingerostete Politik. Selbst – Verantwortung.
Die Kosmische Gleichung für ein entstaubtes himmlisches Makramee lautet:
Problem – Steinbock:
Zuviel hierarchische Strukturen und Systeme, die nur einigen wenigen dienen und die andere ausbeuten. Alles dreht sich um Arbeit und Pflichterfüllung. Das Funktionieren für die Systemerhaltung hat Vorrang. Der Einzelne interessiert nicht oder nur kaum. Die seelischen und emotionalen Anliegen (Krebs) sind Firlefanz und Humbug. Vereinsamung.
Lösung – Krebs:
Im Mondjahr verbinden wir uns wieder mit unseren Gefühlen und unserem Innenleben Emotionen bekommen Raum. Du bist dir selbst deine beste Mutter. Du weißt, was du brauchst, damit sich deine Seele genährt fühlt. Wir stellen sicher, dass es uns als Individuum gut geht, kümmern uns um uns – gegenseitig. Wir sind innerhalb der Familie füreinander da, sind dankbar, dass wir auf dieser Erde ein Platz haben, den wir zu Hause und Heimat nennen dürfen.
Ergebnis:
Schmetterling fliegt oder ein ganzer Drachen aus KREBS & STEINBOCK entsteht.
Systeme und Familienstrukturen kreieren, die uns nähren. Raum geben, in dem wir uns auf gesunde und verbundene Art entfalten. Organisationen und politische Strukturen kreieren, die basisorientiert denken und handeln und nicht nur ins eigene Sackerl (wirtschaften). Wir übernehmen Verantwortung. Das Bild der gesunden (Groß – ) Familie entsteht.
Da bin ich jetzt neugierig, inwiefern wir etwas aus den vergangenen Lektionen gelernt haben – Du auch? Mögen wir alle das Beste daraus machen.
Stay tuned. Der Teil 2 erzählt dir von deinen persönlichen Mondknoten. Er gibt dir einen Einblick, welche karmischen Seilschaften und Altlasten du mit in deinem Rucksack rum trägst und welche kosmische Gleichung du bei dir anwenden kannst.
Hab es kosmisch fein und auf bald
Ellen
Soforthilfe Tipps von der Mondin:
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