Eine indische Legende rund um den Elefantengott Ganesha, die erläutert, warum es eigentlich die Mondphasen gibt, wie wir sie kennen …
Ganesha und der Mond
Eines Tages fand Ganesha kein Ende beim Essen von Kuchen. Sein Bauch war kugelrund, prall gefüllt und kurz vorm Platzen. Die Ratte – sein Reittier – bemühte sich, den schweren Ganesha auf ihrem Rücken zu balancieren. So bemerkte sie nicht, wie ihnen eine Schlange den Weg versperrte. Die Ratte stolperte, Ganesha plumpste zu Boden und sein Bauch platzte auf. Überall regnete es süßen leckeren Kuchen. Ganesha sammelte all die herumliegenden Stücke Kuchen wieder auf, stopfte sie in seinen Bauch und band sich mit der Schlange seinen Bauch zu, auf dass sie nicht wieder herausfielen.
Der Mond (Chandra) hatte alles beobachtet und begann schallend zu lachen, was Ganesha sehr ärgerte. Er riss einen seiner beiden Stoßzähne aus, schleuderte ihn gegen den Mond und rief verfluchend: “Nie wieder sollst du scheinen!”
Von dieser Stunde an waren die Nächte so dunkel, dass die Menschen von Furcht geplagt wurden und Liebespaare beschwerten sich, weil es keinen romantischen Mondschein mehr gab. Auch die Götter und Göttinnen fanden die Situation unerträglich, weshalb sie Ganesha baten, seinen Fluch rückgängig zu machen. Ganesha zeigte sich zugänglich – unter einer Bedingung: als Strafe für sein Gelächter durch der Mond nicht mehr die ganze Zeit über in voller Pracht leuchten.
Und so kommt es, dass sich uns der Mond in seinen Phasen zeigt: neu, zunehmend, voll und abnehmend.
Eine indische Legende neu erzählt
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