Auf der Suche nach einer Anleitung zum Räuchern? Hier findest du sinnvolle Erklärungen und Anweisungen rund um das Thema Räuchern für dich und dein Zuhause!
Um Raum-Energien zu verwandeln, aufzubauen, auszugleichen und um aus „dicker Luft“ frischen Wind zu machen, bedient sich die Menschheit seit der Entdeckung des Feuers eines uralten Rituals: Räuchern. Rauchige Düfte durchziehen alle Länder und Kulturen dieser Erde und so weiß die Nase der Geschichte von Räuchertraditionen im alten Ägypten oder Rom genauso zu erzählen wie von Duftschwaden in allen Religionen oder Traditionen wie den Rauhnächten, die eigentlich mal „Rauchnächte“ hießen.
Wer will und offen dafür ist, kann die Kraft der holy smokes nützen und in das älteste Reinigungsritual der Welt, in die Welt der Düfte, Harze und Kräuter und deren Wirkungen eintauchen. Wir verraten dir, wie das mit dem Räuchern geht und haben hier eine Anleitung zur Räucherung für dich zusammengestellt.
Reinigen – Harmonisieren – Energie aufbauen
Das Ritual des Räucherns kommt auf vielerlei Art zum Einsatz: um guten Duft zu verbreiten, Entspannung in geladene Momente zu bringen oder Räume von unerwünschten Energien zu befreien.
Willst du einfach „nur“ für Entspannung oder für einen guten Raumduft sorgen? Dann kannst du zum Räuchern zum Beispiel ein Teelicht mit Räuchersieb verwenden und musst dabei auch nicht weiter viel beachten. Nur, dass das Räucherwerk nicht anbrennt oder zu viel verkohlt, weil es sonst die Wirkung nicht optimal entfalten kann.
Beim „Ausräuchern“ und feinstofflichen Reinigen von Räumlichkeiten gilt es, etwas mehr zu beachten. Zunächst ist es hier sinnvoll, eine Räucherschale und Räucherkohle zu verwenden. Rauch, Duft und Wirkung der Räuchermischung können sich so besser entwickeln. Außerdem wird immer in drei Schritten geräuchert – Reinigung, Harmonisierung, Energie-Aufbau. Nimm dir ausreichend Zeit für die Räucherung und achte darauf, dass du für ein paar Stunden ungestört beziehungsweise konzentriert bei der Sache bleiben kannst.

Räuchern – Das Zubehör für dein Ritual
- Räucherschale oder ähnliches feuerfestes Gefäß
- Muschel- oder Vogelsand (oder grobkörnigen Sand) – Damit füllst du Schale oder Gefäß, damit die Hitze in der Schale bleibt und die Kohle gut belüftet wird
- Räucherkohle
- Kohlenzange oder ähnliches (wichtig beim Anzünden der Räucherkohle)
- einen kleinen Löffel, um Räucherwerk gut dosiert auf Kohle zu platzieren
- mindestens zwei oder drei verschiedene Räucherwerke – eines zur Reinigung, eines zur Harmonisierung und zum Energie-Aufbau (manche Räucherwerke bieten gleichzeitig Harmonie und Energie-Aufbau)
- etwas zum Schreiben
- Zeit (etwa ein bis zwei Stunden, je nachdem, was oder wo du räuchern willst)
- Positive Gedanken: es kann immer nur FÜR und niemals GEGEN etwas geräuchert werden! Deine Gedanken können die Wirkung des Räucherwerks enorm beeinflussen!

Räuchern – Vorbereitung und Einstimmung
Entzünde die Räucherkohle (am besten mit Kohlenzange halten) und warte, bis die Oberfläche ganz weiß ist. Das kann gute 8-10 Minuten dauern. Nütze diese Wartezeit, um innezuhalten. Jetzt kannst du entweder meditieren oder zwei Zettel beschreiben. Notiere auf dem einen, was du loslassen möchtest und auf dem anderen, was du dir wünschst – so konkret wie möglich.
Schritt eins: Reinigen
Schließe alle Fenster und Türen, die ins Freie führen.
Lege auf die glühende Kohle nun etwas von dem reinigen Räucherwerk und gehe damit von der Eingangstür weg GEGEN den Uhrzeigersinn durch den Raum oder die Räume. Solange, bis der Rauch richtig steht, damit sich alles lösen kann. Lass den Rauch einwirken und lüfte danach ausgiebig und gründlich. Das Alte kann gehen, damit Neues kommt!
Schritt zwei: Harmonisieren
Nach dem Lüften wirkt alles freier und leichter. Nun ist Zeit für Ausgleich und Balance!
Entferne die Reste des reinigenden Räucherwerks von der Kohle und lege nun das harmonisierende Räucherwerk darauf. Beginne wieder bei der Eingangstür, geh durch deine vier Wände und bewege die Schale in Achterschleifen.
Schritt drei: Energie-Aufbau
Jetzt, Harmonie herrscht, kannst du Raum und Räume noch mit einer gewünschten Energie füllen. Was möchtest du aufbauen? Lebensfreude? Kraft? Erdung? Kraft der Liebe?
Sobald du bereit bist, entferne wieder die Reste des vorherigen Räucherwerks und lege das Räucherwerk deiner gewünschten Energie auf die Kohle. Vom Eingang aus räuchere im Uhrzeigersinn.
Und danach?
Es kann sein – muss nicht – dass du dich nach einer Räucherung erschöpft fühlst. Nimm dir Zeit zum Nachspüren und gönn dir eine erfrischende Dusche inklusive Haare waschen.
Eine derartige Räucherung kannst du als Ritual jedes Monat, alle drei Monate oder zu Beginn eines neuen Jahres durchführen – da gibt es keine Muss-Regel. Besonders gut eignen sich Tage wie der 24. Dezember, die Rauhnächte, Silvester, der 1. oder der 6. Jänner, sowie die Zeit nach einem ausgiebigen Frühjahrsputz. Auch, wenn du umziehst, kannst du sowohl deine alte wie auch deine neue Wohnung einer Räucherung unterziehen.
Je öfter du räucherst, desto mehr spürst du, wann es wieder Zeit ist für eine Räucherung.

Falls du noch Fragen zum Räuchern hast oder deine vier Wände/dein Yogastudio von einer Expertin räuchern lassen möchtest, wende dich am besten an Dana Sukreski. Dana hat ihre Berufung in der Kraft der Kräuter sowie im Ritual des Räucherns gefunden. Die Korneuburgerin mit kroatischen Wurzeln gibt ihr herrlich duftendes Wissen mit viel Hingabe und Freude weiter – mit ihr gemeinsam ist auch dieser Artikel entstanden.
raeuchern-mit-dana.at oder facebook.com/raeuchernmitdana
Fotocredits: Lena Raubaum
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