Eine Geschichte, die Mut macht, etwas zu tun. Die Mut macht zu handeln. Ganz egal wie groß dein Beitrag zum großen Ganzen ist!
Der Kolibri
Eines Tages fing der Wald Feuer. Die Flammen loderten und tanzten ihren unaufhaltsamen, knisternden Tanz. Grau-schwarzer Rauch bahnte sich seinen Weg durch das Dickicht. Der Geschmack von Asche, unerträgliches Glühen und bloße Verzweiflung machten sich breit. Bestürzt flüchteten alle Tiere vor der Gefahr und sahen schließlich aus der Ferne zu, wie das Feuer den Wald mehr und mehr verschluckte. Ohnmächtig, tatenlos, resignierend. Alle. Alle? Nein.
Der kleine Kolibri sah nicht zu. Er flatterte zu einem nahe gelegenen Teich, füllte seinen winzigen Schnabel, kehrte zurück zum Wald und ließ ein paar Tropfen aus seinem Schnabel auf das Feuer fallen. Dann flog er erneut an den Teich, füllte wieder seinen Schnabel, ließ dann wieder löschende Tropfen auf die Flammen fallen und unermüdlich setzte er dies fort. Die Tiere beobachteten ihn und da rief ihm das Gürteltier zu: „Hey, Kolibri! Bist du noch ganz bei Trost? Glaubst du wirklich, du wirst mit ein paar Tropfen Wasser den Waldbrand löschen? Das schaffst du doch nie!“ Und aufgeregt flatternd antwortete ihm der Kolibri darauf nur: „Aber ich gebe, was ich tun kann. Ich gebe mein Bestes.”
(eine indianische Geschichte, nacherzählt von Lena Raubaum)
Fotocredits: pexels.com
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