Yoga und Skifahren, Sonnengruß und Schneeschwünge – eine Kombination, die sich mitunter hervorragend in den französischen Alpen erleben lässt.
Am westlichen Ende des Bogens, bevor die Alpen ins ligurische Meer tauchen, erheben sie sich noch einmal, zu ihren allerhöchsten Gipfeln. Savoyen, so heißt diese einzigartige Landschaft am Fuße des Mont Blanc. Hier erstreckt sich das größte zusammenhängende Skigebiet der Welt: Trois Vallées, das eine beachtliche Geschichte zu erzählen hat.
Zugegeben, für jemanden, der in den Ostalpen lebt, wandert, schifährt, klettert und die Natur genießt, wirkt der erste Eindruck von Trois Vallées etwas befremdlich. Weite Hochtäler am Fuße der höchsten Erhebungen der französischen Alpen, die von Hochhäusern verstellt sind. Überdimensionale Bauten, die mittlerweile unter Denkmalschutz stehen. Sie wurden in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts direkt auf die sanften Almböden gestellt. Zu einer Zeit, wo Zweckmäßigkeit im Vordergrund stand – mit einem Hauch Plattenbau. Hier liegt das größte Schigebiet der Welt, mit dem über 2.300 Meter höchstgelegenen Wintersportort Europas: Val Thorens.
Ein aus dem Gebirgsboden herausgestampfter Ort, der Teil eines Tourismuskonzeptes ist, das nicht ausschließlich für die zahlungskräftigen Schichten von der französischen Regierung entwickelt wurde. Das ist auch der soziale Hintergedanke für die Errichtung dieser Betten- und Appartment-Burgen: jeder und jede sollte die Möglichkeit haben, die faszinierenden Hochgebirgswelten Savoyens in Blickweite des Mont Blanc zu genießen.

Der Ursprung – die Menschen
Die Bellevillois, die Menschen, die in den aus grobem Stein erbauten Bergdörfern wie St. Martin im Vallée des Belleville seit vielen Generationen leben, sind ausgesprochen herzlich und weltoffen. Auch wenn sie auf eine karge Vergangenheit zurückblicken.
Das kleine Museum gleich hinter der Kirche zeigt sehr anschaulich, wie das Überleben in dieser Abgeschiedenheit die letzten 150 Jahre überhaupt möglich war. In den Sommermonaten zogen die Einwohner*innen noch höher hinauf auf die Almen. Wenn dann der Winter über die raue Bergwelt hereinbrach, stiegen sie mit ihrem Vieh wieder in die Dörfer hinab, um in dieser eisigen Zeit gemeinsam mit den Tieren die schlichten Kammern ihrer Bauernhöfe warmzuhalten. Kaum vorstellbar, dass diese Lebensweise noch einigen Alteingesessenen vertraut ist.

Neue Zeit erhält das Alte
Der Sprung in das neue Zeitalter des Tourismus war sehr entschlossen. So wurde aus der abgeschiedenen Bergwelt über Nacht eine Metropole für Schi- und Bergsport. Diesen Schritt konnte Paris nur gemeinsam mit den Einheimischen realisieren. Das spürt man nach wie vor bei jedem Kontakt mit den Bellevillois oder all den Menschen, die in den berühmten Trois Valleés, den drei Tälern Vallée des Belleville, Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel, für ihre Gäste da sind. Vom Barmann bis zur Schilehrerin, vom Hoteldirektor bis zu Lorelei, einer kernig sympathischen Yogalehrerin, die ihre Yogis mit Schneeschuhen auf eine unvergessliche Pranayama-(Berg)Tour bis ans Ende der Welt führt.
Allein die Vorstellung, in ein stilles, tiefverschneites Seitental von Les Menuires zu wandern um an besonderen Plätzen halt zu machen, das Schweigen dieser mächtigen Berglandschaft mit einer sanften Pranayama Session zu vertiefen, eröffnet ganz neue Aspekte für die eigene Yogapraxis.
Das Ende der Welt ist das Refuge du Lac du Lou. Eine bezaubernde Schutzhütte am Ufer des 2.050m gelegenen Lac Lou mit kuscheligen Gästezimmern und einer gemütlichen Stube, die sich im Handumdrehen in einen Yogaraum transformieren lässt. Uralte Bodenplanken sind die beste Yogamatte. Der Duft von knisterndem Holz im Kamin die inspirierendste Pranaquelle. So schenkt dir dieser Raum das Gefühl von tiefer Geborgenheit in der Dunkelheit der Hochgebirgsnacht. Und danach serviert der junge Wirt heimische Spezialitäten, die auch vegane Herzen höher schlagen lässt.

Ganz klar: My Serenity
Lorelei ist Teil des MY SERENITY Teams. Ein Konzept, das in der Wintersaison 2017/18 in Zusammenarbeit mit dem Arzt Philippe Rodet, einem Spezialisten für Stressmanagement, lanciert wurde. Ziel ist, klassisch sportliche Aktivitäten dieser Region um feinstoffliche Aspekte zu bereichern. MY SERENITY bedeutet übersetzt soviel wie “Meine Gelassenheit”.
Ein umfassendes Yoga Angebot in atemberaubenden Locations verteilt über die Täler von Trios Vallées, mit einheimischen LehrerInnen, die eine fundierte internationale Ausbildung vorweisen können, ist nur ein Aspekt von MY SERENITY. Ski-Qi-Gong, eine faszinierende Kombination aus winterlicher Hochgebirgsenergie und Qi-Gong Elementen erstaunt und inspiriert.
Ski-Therapie, angeleitet von Spezialisten von Ski-Cool, lässt Yoga Atem- und Visualisierungstechniken in grenzenloses Schifahren einfließen. Einerseits, um mehr Effizienz beim Pistenspaß zu erreichen, andererseits, um die Auflösung von traumatischen Erlebnissen im Zusammenhang mit diesem Wintersport zu unterstützen.
Schitouren auf der La Camille Route in die Einsamkeit der gewaltigen Bergwelt, werden zu einem unvergesslichen Erlebnis abseits vom Trubel der Pisten.
Tierliebhaber*innen wissen schon längst, dass ein gemeinsames Erlebnis mit unseren Mitgeschöpfen den Stresspegel beträchtlich senkt. So wird der Alltag schnell zu Pulverschnee, wenn man gemeinsam mit Schlittenhunden durch die Hochtäler fegt, keine Frage.

MY SERENITY geht es nicht nur um vielfältige Aktivitäten, es geht auch um Genuss. Das Alpen Art ist mehr als ein feines Restaurant. Gleich neben der inspirierend gestylten Gaststube werden fein verpackte heimische Spezialitäten in der hauseigenen Boutique angeboten.
Das Neueröffnete Les Yourtes lässt die Genießer*innen im Flair eines Chalets kulinarisch auf den großen Gemeinschaftstischen zusammen speisen. Wieder ein Beispiel für den Zeitgeist von Trios Vallées: der Stil des Les Yourtes entspricht der aktuellen Bauordnung. Alle neuen Häuser dürfen nur aus Stein und Holz in traditioneller Bauweise errichtet werden.
Supernova nennt Amélie Simond, eine professionelle Free-Riderin, ihr hippes vegetarisch / veganes Bistro inmitten ihres Heimatdorfes Val Thorens. Von 8.00 morgens bis 19.30 können alle, die eine gesunde und frisch zubereitete Alternative zur klassischen Savoyischen Küche bevorzugen, künstlerisch garnierte Vor-, Zwischen-, Haupt- oder Nachspeisen genießen.
Im Licht der Nacht
Die anfangs erwähnten Bettenburgen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stehen nicht lange im Schatten der Bergriesen, wenn die Sonne am späteren Nachmittag untergeht. Denn das warme Licht unzähliger Chalets und kleiner Hotels geben dieser Bergregion ihre Heimeligkeit wieder zurück und zeichnen das Bild, das diesem Teil der Alpen ihren Charme verleiht.
So auch das PASHMINA, ein 5-Sterne Haus, direkt über Val Thorens gelegen. Es hat sich MY SERENTY mit Überzeugung verschrieben und dafür auch einen eigenen Wellness Guide herausgegeben. So stehen SPA, Massage, Yoga und köstliche gesundheitsbewusste Speisen dieses exklusiven und herzlichen Hauses für alle Hotels dieser Region, die MY SERENITY leben.

Zurück nach St. Martin. Dieser bezaubernde Ort am Eingang des Hochtales von Belleville, entspricht allen Erwartungen, die Besucher*innen von den französischen Alpen haben: ein uralter Ortskern mit spitzem Kirchturm, umgarnt von stilsicheren, komfortablen Chalets, die ab den 1980er Jahren errichtet wurden und meist in einem Satz von ganzen Großfamilien gemietet werden. Das macht diesen Teil der Alpen auch so sympathisch: hier bleibt der Urenkel nicht zurück in der Stadt bei Großonkel und Tante. Hier kommen alle mit in den Urlaub, auch wenn die Urgroßmutter auf den Skipass verzichtet, um nach der Versorgung der Kleinstkinder genüsslich im Jacuzzi am Balkon auf den Rest des Clans zu warten, der sich tagsüber auf den 600 Pistenkilometern verliert. Und wenn wir schon bei Zahlen sind: 160 Skilifte verbinden hier 8 Skigebiete, in denen 25 Gipfel sowie vier Gletscher in den Himmel ragen. Da 85 Prozent der Abfahrten über 1.800 Metern liegen, ist Schnee in Les 3 Vallées garantiert.
Die modernen Liftanlagen sind dahingehend ausgelegt, dass nicht ausschließlich Skifahrer*innen über 3.000 Meter schweben. So teilen sich entspannte Spaziergeher*innen in Moonboots die Aussicht auf das gewaltige Mont Blanc Massiv mit volladjustierten Pistengöttern und Pistengöttinnen und staunenden Bergneulingen, die vielleicht noch nie die Welt aus dieser Höhe betrachten konnten.
Platz für alle
In Trois Valleés ist Platz für alle. Nicht nur, weil es hier so viel Bergraum gibt. Es ist auch ein Spiegelbild der besten Version der französischen Gesellschaft. Vielfältig, bunt und offen.
Die amerikanische Yogalehrerin Sarah, die nicht nur saisonal für Touristengruppen ihre Yogastunden herunterspult, um am Ende ausgebrannt aus den Bergen wieder in die Heimatstadt zu fliehen, ist ein Prototyp für die Menschen, die sich entschlossen haben in Trois Valleés für Menschen da zu sein. Sarah kam vor sechs Jahren nach Menuijrs, lernte einen Menuijrs Bergretter kennen und lieben. Sie haben jetzt 2 Töchter, die 365 Tage im Jahr im Hochtal aufwachsen, zur Schule gehen und: natürlich schon lange vor den ersten Schritten Schifahren können, wie man so sagt. Sarah gehört zu den Menschen, bei denen man einfach spürt, dass sie Teil dieser Erlebniswelt sind – und nicht nur Fremde für die Gäste.
Es sind die Menschen, die dieses feinstoffliche Angebot von MY SERENITY so unvergessen machen, die Menschen in Trois Valleés.
Fotocredits: unsplash, PROJECTS
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