Du willst mit Yoga beginnen, hast aber keine Ahnung, wie und wo? Keine Sorge, in diesem Artikel findest du alles, was du als Yoga Anfänger wissen musst.
Mit Yoga anfangen … aber wie?
Wen du dich für Yoga interessierst, dann kann es sein, dass dir als Yoga Anfänger oder Yoga Anfängerin so manche Frage durch den Kopf geht. Was ist Yoga eigentlich? Kann jeder Yoga üben? Wie finde ich den passenden Yogakurs? Welcher Yogastil passt zu mir? Und: was zieh ich zum Yoga überhaupt an, was brauche ich da? Hier erfährst du alles, was man wissen sollte, wenn man Yoga-Anfänger ist.
Was ist Yoga?
Mal vorab: Je länger du Yoga machst bzw. praktizierst, desto schwieriger wird es, diese Frage zu beantworten. Doch einiges lässt sich in jedem Fall dazu sagen: Laut klassischem Ansatz ist Yoga eine Technik, die bereits vor zweitausend bis fünftausend Jahren entwickelt wurde. Eine ganzheitliche Technik, um Körper und Geist optimal in Einklang zu bringen.
„Yoga“ (wurde früher Joga geschrieben) bedeutet in der Sprache Sanskrit soviel wie „anjochen” oder aber auch: den Auftrag/die Bestimmung haben, etwas bestimmtes zu tun, zu etwas verpflichtet sein, Einheit, zusammenbinden, anspannen, anschirren.
Yoga war im klassischen Sinne mit einer Mönchsdisziplin vergleichbar, denn auch Aspekte wie Zölibat oder Askese waren ein Thema. Es ist eine Disziplin, bestehend aus verschiedenen Techniken, Übungen und philosophischen Lehren, um Körper und Geist optimal zu verbinden. Mit dem Ziel, das „Einswerden mit dem Bewusstsein“ zu erreichen. Die körperlichen Übungen – die mit Yoga am meisten assoziiert werden – sind dabei nur ein kleiner Teil der gesamten Yoga Praxis.
Im 19. Jahrhundert hat diese Yogaidee auch den Westen erreicht, in einer auf die modernen Lebensverhältnisse angepassten Form. Heute gibt es zahlreiche verschiedene Ansätze und Stile, die zum Teil sehr variieren, und man ist so frei, sich seinen eigenes, passendes „Yoga-Werkzeug“ zusammenzubasteln, also verschiedene Techniken für individuelle Bedürfnisse anzuwenden.
Wie vielfältig die Begriffsdefinition des Yoga ist, kannst du auch in folgendem Artikel lesen: Shades of Yoga – Die Bedeutungen von Yoga

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Kann jeder Yoga üben?
Ja. Viele sind der Meinung, eine Einschränkung der körperlichen Flexibilität versperrt den Zugang zum Yoga – dem ist NICHT so. Gerade dann, wenn du etwas Derartiges bei dir selbst beobachtet hast, können Yoga Übungen passend sein, die Situation zu verbessern!
Wichtig: bitte bei gröberen physischen Beschwerden zuerst einen Arzt bzw. eine Ärztin die Situation abklären lassen! Und bitte setze auch deine Yogalehrerin oder deinen Yogalehrer über Verletzungen oder körperliche Beschwerden in Kenntnis! Doch das ist meistens keine Kontraindikation fürs Üben! Ganz im Gegenteil, meist kann man beobachten, wie sich der Allgemeinzusand mit ein wenig Übungsroutine verbessern lässt.
Wie finde ich den richtigen Yogakurs?
Hier gilt: probieren geht über studieren! Frage beispielsweise im Freundeskreis, im Bekanntenkreis oder bei Arbeitskolleg/innen nach – vielleicht gibt es jemanden der oder die schon Yogastunden besucht und dir etwas empfehlen kann. Weiters kannst du dich natürlich auch im Internet schlau machen und dich durchtesten! Meistens kann man zu einem niedrigen Preis Probestunden oder Schnupperstunden in Yoga Studios und bei Yogalehrenden nehmen.
Es kann sinnvoll sein, ein Yoga Studio zu wählen, das in der Nähe deiner Wohnadresse oder in der Nähe deines Arbeitsplatzes liegt. So fällt es dir leichter, die Yogastunden auch wirklich regelmäßig zu besuchen.
Wenn du dich für ein Yoga Studio entschieden hast, probiere dort am besten unterschiedliche Stunden oder Lehrer/innen aus, denn beim Yogaunterricht entscheidet oft sehr oft das “Wohlgefühl” und das ist sehr individuell!

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Was ziehe ich zum Yoga an?
Grundsätzlich gilt: zieh an, worin du dich wohlfühlst! An Yoga Kleidung nimm am besten eine Sporthose, Leggings und ein Sport-Shirt mit. Sollte dir leicht kalt werden, dann nimm noch einen leichten Pullover, Sweater und Socken mit.
Yoga wird barfuß und in leichter, dehnbarer Sport- bzw. Gymnastikkleidung geübt – du brauchst also keine Sportschuhe. Die Yoga Bekleidung sollte also auf jeden Fall so dehnbar und atmungsaktiv wie möglich sein. Du sollest dich darin so gut als möglich bewegen können.
Zusätzlich kommt es noch darauf an, welchen Yogastil du praktizieren möchtest. Denn wenn du beispielsweise Bikram Yoga bei 39 Grad Raumtemperatur ausprobieren möchtest, solltest du auch deinen Kleidungsstil demnach anpassen. Und vielleicht eher zu SportBHs und Kunstfasermaterialien greifen, da diese schneller trocknen. Wenn du Yin Yoga praktizieren möchtest, wo man kaum schwitzen wird, ist dieser Aspekt verwerfbar.
Auch wichtig: Wir empfehlen, mindestens 20 Minuten vor Beginn einer Yoga Stunde im Yoga Studio zu sein, damit dir genug Zeit zum Ankommen, Anmelden und Einchecken bleibt.
Prinzipiell sind in jedem Yogastudio (manchmal für eine geringe Ausleihgebühr) Yogamatten vorhanden. Diese brauchst du also nicht bei deinem ersten Besuch mitnehmen.

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Welche Yogastile gibt es?
Ashtanga Yoga, Anusara Yoga, Iyengar Yoga, Jivamukti Yoga, Spirit Yoga, Kundalini Yoga, Yin Yoga, Sivananda Yoga … Es liegt am einzelnen, sich darüber zu informieren, und unter dem Meer an Möglichkeiten das individuell passendste auszuwählen.
Hier bekanntesten Yogastile zusammengefasst.
Es gibt viele verschiedene Yogaschulen, viele verschiedene Yoga Stile. Natürlich differieren auch die Wirkungsweisen zwischen ihnen mehr oder weniger. Probier ruhig mehrere Stile für dich aus – entweder im Yogastudio deiner Wahl oder auch auf dem einen oder anderen Yogafestival.
Aber grundsätzlich lässt sich sagen, das Yoga Übungen die Vitalität und Lebensqualität steigern. Man konnte bereits die positive Wirkung aufs Herz-Kreislaufsystem wissenschaftlich nachweisen. Das regelmäßige und gesunde Praktizieren von Yoga steigert die Flexibilität und Dehnbarkeit und pusht die Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeit des körperlichen Systems.
Zudem gibt’s schon verschiedene Yoga-Therapie-Ansätze, um physische Wehwehchen wieder zu heilen, vergleichbar mit dem westlichen Ansatz der Physiotherapie.
Welche Geschenke Yoga darüber hinaus für DEIN Leben hat, erkennst du am ehesten, wenn du dich auf diesen Weg einlässt. Und wir können von ganzem Herzen sagen: dieser Weg hat einen Wert, den Worte nicht ausdrücken können.
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