Catharina Roland ist Schauspielerin, Sprecherin, Werbefilmproduzentin und Single-Mom. Damit aber nicht genug: Den Film „AWAKE – Ein Reiseführer ins Erwachen“ hat sie in ihrer Freizeit im Alleingang finanziert, recherchiert, produziert, gedreht und geschnitten. Florian Reitlinger führte mit ihr für yoga.
ZEIT ein bereicherndes Gespräch.
YZ: Dein Film „AWAKE – Ein Reiseführer ins Erwachen“ greift große Lebensthemen auf, zeigt eine Menge Tools, die uns beim „Erwachen“ unterstützen können. Brauchen diese Tools aber nicht sehr viel persönliche Zeit, Erfahrung und Praxis, um überhaupt fassbar zu werden?
CR: Ich habe „AWAKE – Ein Reiseführer ins Erwachen“ als Reise gedreht, die uns aus dem „Lebenswinterschlaf “ holen soll. Als der Film fertig war, sprach ich mit einem bekannten Psychiater darüber. Er fand ihn berührend, kritisierte aber, dass „AWAKE“ Geheimnisse verrate, auf die Menschen lange in Askese, Meditation und religiöser Praxis hinarbeiten sollten, um dann vielleicht am Ende des Lebens zu erwachen. Ich erwiderte klar und spontan, dass ich für die Weiterentwicklung der Menschheit nur eine Chance sehe: das Erwachen muss am Anfang des Lebens stehen! Wir sollten schon in der Volkschule lernen zu „erwachen“. Außerdem: Ich zeige nur die Tools – sie zu benützen bleibt jedem selbst überlassen.
YZ: Was hat dich bewogen, gerade das „Erwachen“ filmisch umzusetzen?
CR: Wenn ich einen Film mache – was eine unglaubliche Arbeit ist, wenn man nicht durch das Fördersystem unterstützt wird, weil diese Themen ja nicht förderungswürdig sind (!) –, muss er für mich Sinn haben. Nur so kann ich Jahre meines Lebens damit zubringen, tagsüber für meinen Sohn und
nachtsüber für einen Film da zu sein (lacht). Ich höre oder lese fast täglich von Menschen, die mir erzählen, wie sehr der Film ihr Leben positiv beeinflusst hat. Einige schrieben sogar, dass sie ihre Depressionen „verloren“ hätten. Da zahlt sich die ganze Arbeit so aus!
YZ: Wo hast du dein Handwerk gelernt?
CR: Filme wie „AWAKE – Ein Reiseführer ins Erwachen“ zu produzieren habe habe ich mir wohl vor diesem Leben vorgenommen (lacht). Ich wollte schon immer etwas mit Theater und Film machen. Ich studierte Regie am Max-Reinhardt-Seminar und machte parallel dazu eine Schauspielausbildung. Spiritualität interessierte mich schon damals sehr. Danach kam ich zur Werbung, rutschte ins „Um-die-Welt-jetten-und-erfolgreich-Sein“ und vergaß dabei fast, wo ich eigentlich hin wollte.
YZ: Wie kam es zur Wende?
CR: Die Zeit nach der Schwangerschaft zu meinem wundervollen Sohn Moritz warf
mein Leben aus der Bahn. Sein Vater trennte sich von mir, als Moritz zwei Monate alt war, und ich fiel in ein riesiges, schwarzes Loch.
YZ: Und was hat dir aus dem Loch herausgeholfen?
…
Wer das ganze Interview lesen will, findet dieses in der Ausgabe Nr. 18 der yoga.ZEIT.
Wer Lust auf mehr Informationen über den Film “AWAKE” und Catharina Roland hat, findet diese hier.