Auch wenn wir es nicht wahr haben wollen: im Winter sind die Tage dunkler und kürzer. Es herrscht ein Wetter, das uns an einem Tag minus 13 und am nächsten Tag plus 13 Grad auf dem Thermometer Zeit. Noch gibt es weniger Sonnenstunden als graue Himmel und noch lässt der knospenglückliche Frühling auf sich warten.
Diese Zeit des Jahres kann aber nicht nur unsere Stimmung trüben, sondern auch unser Immunsystem stark schwächen und unseren Alltag verrotzt, verhustet und ver-ich-bin-so-schlapp machen. Die wenigsten Menschen wissen, dass unsere Haut einen großen Einfluss auf die Stärke und Stabilität unseres Immunsystems hat. Als größtes Organ schützt sie uns nicht nur. Die Haut nimmt Sauerstoff auf. Lässt Abfallstoffe gehen. Bringt Nährstoffe aus Ölen und Cremes in unser Blut und reagiert erfreut auf sanfte Berührungen.
Komm und zieh dir einen Schönheitswintermantel an! Unsere yoga.ZEIT Beautyexpertin Nives Gobo hat einige feine Beautytipps und Produktempfehlungen für dich, damit dir der Winter nicht allzu sehr unter die Haut geht.
Regelmäßige Sesam-Öl-Massagen machen
Die Haut ist unsere erste Grenze zur Außenwelt und hindert körperfremde Stoffe daran in uns einzudringen. Gerade im Winter, wenn es draußen nass und kalt ist, sind Selbstölungen mit warmen Sesamöl besonders wohltuend. Sie stärken die Haut, schenken ihr Elastizität und Widerstandskraft und wärmen dich sinnlich und kraftvoll. Massiere deinen ganzen Körper vor dem Duschen/Baden rund zweimal die Woche mit warmen Sesamöl. Kuschle dich für zwanzig Minuten in einen Bademantel und dusche dich dann ohne Duschgel und Seife ganz heiß ab. Dann noch einen Ingwertee genießen und vor 22:00 Uhr schlafen gehen. Du wirst den Unterschied am nächsten Morgen merken. Bestimmt! Deine Haut wird gesund, stark und geschmeidig und ein absolut kuscheliger Schutzmantel in der kalten Jahreszeit.
Mandeln essen
Es gibt wohl keine Nuss, die so gut und nährend für die Haut ist. Denn die Mandel versorgt dich mit ihrem hohen Vitamin E Gehalt. Vor allem bei trockener Haut ist der regelmäßige Genuss von Mandeln essenziell. Stelle dir einfach eine Schale mit einer Handvoll Mandeln auf deinen Schreib- oder Wohnzimmertisch und iss jedes Mal eine, wenn du sie erblickst.
Dein persönliches Winteröl
Öle nähren die Haut im Winter am kraftvollsten. Zusätzlich haben sie die Fähigkeit bis tief in unser Gewebe einzudringen und auch die Knochen und Gelenke mit wichtigen Fetten und Nährstoffen zu versorgen. Gerade im Winter, wenn Kälte uns oft etwas steif und ungelenkig macht, entfalten Öle ihre wohltuende Wirkung. Du kannst dir ganz einfach dein individuelles Öl mischen. Dafür nimmst du 100ml eines Basisöls. Das kann ein Mandel- oder Avocadokernöl sein. Dann mischt du einfach 20 Tropfen deines ätherischen Lieblingsöls dazu. Ich verwende im Winter gerne wärmende und sinnliche Sorten wie Ylang-Ylang, Patchouli oder Vanille.
Massagekerze selber machen
Massagen sind im Ayurveda ein wichtiges Element für ganzheitliches Wohlbefinden und ein vitales Gesundheitsgefühl. Denn sie sind Alleskönner. Öle reinigen, binden überschüssigen Talg, schließen die hauteigene Feuchtigkeit ein, versorgen die Haut mit Vitaminen, schützen sie und fördern die Zellneubildung. Genieße einen kuscheligen Winterabend bei Kerzenschein und balsamiere dich mit dem duftenden Öl aus einer selbstgemachten Massagekerze. Dafür mische zu gleichen Teilen Kakaobutter, Sheabutter und ein Pflanzenöl nach Wahl (Mandel-, Kokos- oder Olivenöl) mit jeweils 5 Tropfen Rosen-, Lavendel und Bergamottenöl. Die Kakao- und Sheabutter im Wasserbad schmelzen und mit dem Pflanzenöl vermischen. Wenn alles schön flüssig ist, die ätherischen Öle beimengen und alles miteinander vermischen. In ein Teelicht aus Glas füllen, einen Docht hineinlegen, der durch eine Wäscheklammer so gehalten wird, das er nicht in den Ölen versinkt. Dann die Mischung einfüllen und abkühlen lassen. Jedes Mal, wenn du dich massieren möchtest, zündest du deine Kerze an, lässt sie flüssig werden und hüllst dich in ölige Duftgefilde. Auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.
Und zu guter letzt kommen hier noch ein paar Produktempfehlungen
1. Styx Granatapfel Körpercreme
Der Granatapfel gehört zu einer winterlichen Beautypflege wie der Schnee zu einem perfekten Winter. Er ist ein wahrer Verjüngungsbrunnen für die Haut und erhöht ihre Festigkeit und Elastizität. Diese reichhaltige Körpercreme der österreichischen Naturkosmetikmarke Styx hüllt deinen Körper nicht nur in eine stimmungsaufhellende Duftwolke, sondern schenkt ihre hochwertige Fette und Nährstoffe für dein natürlichen Winterglam.
2. Pure Skin Food
Öle sind nicht nur zum Kochen da. Im Ayurveda werden sie seit Tausenden von Jahren als Nahrung für die Haut verwendet. Gerade im Winter, wenn Kälte und Nässe die Haut strapazieren, neigt sie zu Trockenheit. Und gerade dann sind Öle deine besten Begleiter. Dieses hochwertige Gesichtsöl hilft, die Feuchtigskeitsversorgung der Haut. Die Kombination aus Argan-, Wildrosen und Granatapfelöl ist gerade im Winter, wo die Haut sehr schnell altert, eine wahre Verjüngungsquelle.
3. Dare Body Fluff
Eindeutig meine Lieblingscreme de la Creme für diesen Winter. Und die leicht neurodermitische Haut meines Sohnes liebt sie auch. Mandelöl, Kakaobutter und Kokosnuss vermischen sich zu einer leichten und sehr reichhaltigen Creme, die unwiderstehlich duftet und der Haut all das schenkt, was sie an kalten rauen Wintertagen benötigt. In dieser Creme vereinen sich die besten Eigenschaften aus den besten Beautypflanzen, die dich nicht nur schön machen, sondern auch der Seele schmeicheln.
4. Nartu Pflegecreme Vine Extract
In dieser Feuchtigkeitscreme für trockene Haut vereinen sich unter anderem Brokkolisamenöl, Jojobaöl, Litsea Cubeba Öl, Bienenwachs, Squalan und Ballonrebe zu einem wahren Regenerationsexlixier. Die Ballonrebe (auch Herzsame genannt) ist eine krautähnliche Kletterpflanze aus Indien deren Anwendungsgebiet von allergischen und entzündlichen Hautproblemen oder gar Neurodermitis bis hin zu Ohrenschmerzen, rheumatischen Schmerzen über Nervenleiden und entzündlichen Darmerkrankungen reich.
Fotocredit Sujetbild: Teddy Kelley auf Unsplash
weitere Fotos: Juan José Valencia Antía, Andrew Branch, Daiga Ellaby und Unsplash
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