Was bedeutet hare krishna? Was heißt hare krishna übersetzt? Und welche Botschaft hat dieses Mantra für dich und dein Leben? Christian Weiss erzählt dir hier mehr darüber.
Hare Krishna Hare Krishna
Krishna Krishna Hare Hare
Hare Rama Hare Rama
Rama Rama Hare Hare
Krishna, der Kuhhirte
Hare Krishna. Dabei denken viele Menschen an die orange oder auch weiß gekleideten, ekstatisch singenden Anhänger der als „Hare Krishna“ bekannten Vaishnava- Bewegung. Kamen dir auch die Menschen in den Sinn, die Plätze und Fußgängerzonen mit diesem Mantra und Trommelklang erfüllen?
Unzählige Geschichten sind erzählt worden über die Spiele des jungen Krishna mit den Kuhhirtinnen in den Wäldern von Vrindavan und die einzigartige Liebe von Radha zu ihrem Angebeteten. Die Essenz dieser Legenden lebt auch im Mahamantra („großes Mantra“).
Bereits die Upanishaden empfehlen den Vers als besten Weg zur Befreiung im Kali-Yuga, in unserem heutigen Zeitalter. Wer ihn mit Bhakti (Hingabe) rezitiere, könne auf Opfer, Askese und Meditation verzichten – diese waren für die alten Zeiten.
Krishna kommt und tanzt auf der Zunge
Hier ist eine der vielen Deutungen des Mantras: „Krishna“ und „Rama“ sind Anreden für Gott Krishna. „Hare“ ist eine Anrufung von Radha, seiner ewigen Geliebten. Die Formel symbolisiert somit den kosmischen Tanz des Paares, das nie voneinander getrennt und außerdem nie vereint sein kann. Wenn wir es also rezitieren, erinnert sich unsere Seele dadurch an die gegenseitige Durchdringung von Materie (Krishna) und Energie (Radha). Kurz gesagt an die göttliche Liebe.
Verstand nicht nötig
Im Sanskrit steht jede Silbe für eine bestimmte Qualität. Sie ist folglich Trägerin kosmischer Energien. Allein durch Formen der Laute soll unsere Seele in Resonanz mit dem Höchsten treten – selbst dann, wenn wir kein Wort verstehen.
Beim Wiederholen des Maha Mantras blenden wir störende Gedanken aus. Um frei zu werden für die Freude, die allen Wesen innewohnt. Und um darüber hinaus unseren göttlichen Funken zu finden. Das tiefe Eintauchen ins Krishna-Bewusstsein kann somit zu vollkommener Ekstase und bedingungsloser Hingabe führen.
Welch schöne Ziele; nicht nur für Bhakti-Yogis!
Fotocredits: Sujetbild Background – Background vector created by Freepik
yoga.ZEIT übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte dieser Plattform dienen zu informativen Zwecken in redaktioneller Art und Weise und stellen somit keine Heilaussagen oder Versprechen zu Behandlungserfolgen und dergleichen dar.