Mit yoga.ZEIT erlebst du Yoga Übungen für Kinder (und innere Kinder) mit dem kleinen Yogi. Jedes Mal in Verbindung mit einer Geschichte. Das Thema hier: Patanjali und sein achtgliedriger Pfad!*
Yoga für Kinder mit dem kleinen Yogi
Auf yogazeit.at finden auch unsere jüngsten Yogi*nis Yoga-Inspirationen. Und das mit einem der beliebtesten Yoga Figuren, die es gibt: dem kleinen Yogi! Hier findest du eine Geschichte in Verbindung mit einfachen Yoga Übungen.
Du kannst dir diese Geschichte selbst durchlesen oder vorlesen lassen. Zu den fett gedruckten Wörtern gibt es Übungen, die du dazu machen kannst. Viel Freude damit!

Copyright: Der kleine Yogi – Barbara Liera Schauer – www.derkleineyogi.at
Der kleine Yogi erzählt …
Hallo! Weißt du, wer Patanjali ist? Patanjali war ein kluger, ein weiser Mann aus Indien. Man sagt, er war einer der ersten Menschen, die sich mit Yoga beschäftigt haben. Für Patanjali war Yoga mehr als nur Yogapositionen zu machen. Yoga war für ihn wie eine Art Spielanleitung für das Leben, und davon will ich dir mehr erzählen.
Jedes Spiel hat Spielregeln, damit alle Spieler wissen, was erlaubt ist und was nicht. Mit Regeln kann ein Spiel richtig gut gespielt werden.
Patanjali – dieser kluge Mann aus Indien – hat sich vor Tausenden von Jahren gedacht, dass das Leben so ähnlich wie ein Spiel ist. Also hat er sich 8 Spielregeln für das Leben ausgedacht. Ich will versuchen, sie dir zu erklären.
Die 1. Regel heißt YAMA. Für diese Regel merke ich mir: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“ Wenn du dir zum Beispiel wünschst, dass die Menschen ehrlich zueinander sind, dann sei auch ehrlich zu ihnen.
Die 2. Regel heißt NIYAMA. Für diese Regel merke ich mir: „Achte immer gut auf dich – äußerlich und innerlich.“ Es ist wichtig, dass wir gut auf uns selbst aufpassen und darauf achten, was uns guttut und was nicht.
Die 3. Regel heißt ASANA. Für diese Regel merke ich mir: „Tu dem Körper etwas Gutes – immer wieder frohen Mutes.“ Achte darauf, dass du deinen Körper regelmäßig bewegst oder dass du leckeres und gesundes Essen isst.
Die 4. Regel heißt PRANAYAMA. Für diese Regel merke ich mir: „Ich atme aus, ich atme ein – ja, mein Atem ist so fein.“ Versuche, dich ab und zu nur auf deinen Atem zu konzentrieren. Vielleicht wissen deine Mama, dein Papa, deine Yogalehrerin oder dein Yogalehrer eine gute Atemübung für dich. Frag sie mal!
Die nächsten drei Regeln heißen PRATYAHARA, DHARANA und DHAYANA. Für diese Regeln passt für mich der Satz: Ich konzentriere mich nach innen, mache das mit allen Sinnen.“ Es passiert viel um uns herum, und Patanjali meinte, es sei wichtig, dass wir lernen, uns zu konzentrieren und Stille zu genießen.
Und die 8. Regel lautet SAMADHI. Diese Regel bedeutet, dass wir uns alle immer wieder daran erinnern sollen und dürfen, dass wir wunderbare, einzigartige Menschen sind und dass das Leben ein Geschenk an uns ist.
Text: Lena Raubaum
Illustrationen: Barbara Schauer, www.derkleineyogi.at
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