Yoga für Kinder? Und wie! Hier das Plädoyer für ein stressfreies Freizeitangebot von Miriam Deller, Kinderyogalehrerin in der Steiermark und Gründerin des einzigartigen Labels KIMIYO.
Das Überangebot für die Kleinen ist in der Stadt wie am Land eklatant: Geräteturnen, Tanzen, Kinderchor, Englisch für Vorschüler/innen, Klettern und Fußball sind so gut wie Standard in jeder noch so kleinen Gemeinde. Nach dem Erwachsenen-Yoga erlebt auch Kinderyoga zunehmend einen Aufschwung. Aber warum ist das so? Was “bringt” Yoga für Kinder? Warum Yoga für Kinder?
Leben im Jetzt, Planetenreisen und Tiergeschichten
Kinder sind natürliche Yogis, oftmals wissen sie es gar nicht. Spielerisches Erfahren und das “ganz im Moment sein” ist etwas Ureigenes, etwas Menschliches. Eine Fähigkeit, die mit der Zeit verkommen kann. Dann wenn der Alltagsstress überhandnimmt. Dann, wenn Kinder mit täglichen Leistungsanforderungen beschäftigt sind und mehr Entscheidungen fällen müssen, als sie bewältigen können.
Leistung ist wichtig und jedes Kind soll gefördert werden, keine Frage. Gleichzeitig: was wäre wenn es ein Angebot für Kinder gibt, bei dem sie nicht beweisen müssen? Bei dem sie nicht der oder die Beste zu sein haben? Eine Stunde in der Woche, die nur dafür da ist, die Fantasie der Kinder anzuregen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, Bewältigungsstrategien bei negativen Emotionen zu entwickeln und das soziale Miteinander zu fördern …
Yoga für Menschen in sehr jungen Jahren hat wenig mit dem philosophischen Ansatz der Jahrtausende alten indischen Lehre zu tun. Es geht um’s Loslassen. Um’s Erforschen und Erkunden des Selbst. Beim Kinderyoga lernen die Kleinen, ihren Körper bewusst zu spüren. Sie werden altersgerecht zu bewusstem Atmen hingeführt und durch gezielte Übungen steigert sich die Koordinationsfähigkeit. Die Körperwahrnehmung wird geschult und die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert.
Kinderyoga ist immer mit Lachen und Spaß verbunden. Bewegungsspiele und Übungen steigern die Muskelkraft, Dehnfähigkeit und Gelenkflexibilität, ganz altersgemäß abgestimmt. Yoga gilt Allgemeinhin als besonders wirksam um Schlafstörungen abzubauen – bewusstes Entspannen ist hier der erste Schritt, auch im Kindesalter.
Mit beiden Beinen fest verwurzelt und geradem Rücken dastehen, die Hände überm Kopf formen einen Spitz – das ist die Berg Position im Yoga, die genauso im Kinderyoga übernommen werden kann. Den Kleinen Yogis sind sonstige Fachausdrücke und Sanskritbezeichnungen gemeinhin egal, und das zu Recht. Viel lustiger ist es, fantasievolle Planetenreisen zu machen, die Katze, den Hund und den Tiger nachzuahmen und die Stunden mit einem Zauberbär oder einem entspannenden Kreativteil ausklingen zu lassen.
Warum hat das alles Sinn?
Gute Gründe für ausgelassene und trotzdem besinnliche Kinderyogastunden sind vor allem, dass es nicht um Wettbewerb geht und Stille-Phasen das Bewusstsein auf den Körper und die Gefühlswelt lenkt. Jedes Kind, das weiß und spurt, dass er oder sie es selber in der Hand hat, den Atem zu steuern, ist schon auf eines der großen Geheimnisse des Seins gekommen.
Jetzt den Samen des Yoga zu säen, hat ungemein viele Vorteile. Heranwachsende Kinder werden sinnvoll dabei unterstützt, wie sie bewusste und verantwortungsvolle Menschen werden. Kinderyoga bietet das richtige Umfeld, im kleinen Rahmen wirkungsvoll die richtigen Schritte zu tun.
KIMIYO Yoga für Kinder von 4-6 Jahren findet in der Steiermark, Schladming für 4-6 Jährige ab 1. November 2017 jeweils 6 Mal am Mittwoch statt.
Details und Anmeldung unter yoga@kimiyo.at, 069917810912, Miriam Deller
Übrigens:
Unter dem Label KIMIYO gibt es auch ganz besondere Kork-Matten für kleine Yogi/Nis!
Gleich mehr entdecken auf www.kimiyo.at
Fotocredits: Miriam Deller
yoga.ZEIT übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte dieser Plattform dienen zu informativen Zwecken in redaktioneller Art und Weise und stellen somit keine Heilaussagen oder Versprechen zu Behandlungserfolgen und dergleichen dar.