Tipps für (g)raue Tage
Was tun bei trockener Winterhaut
Gegen Ende der Wintermonate kennen viele das raue, gespannte Gefühl, das ihre Haut überzieht. Kälte, Nässe, Winde und Heizungsluft haben der Haut einiges abverlangt und so bietet sich die Zeit kurz vor dem Frühling an, um die Haut wieder zu nähren – in der Tiefe, denn die Pflege der Haut ist nicht nur eine äußere Angelegenheit. Gerade für trockene Haut oder bei trockener Haut spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Das Zuführen von ausreichend Flüssigkeit in Form von Kräutertees und abgekochtem ayurvedischem Wasser als auch die Einnahme von hochwertigem Kokosöl, verleihen der Haut von innen alle notwendigen Nährstoffe, die sie braucht. Nur eine Haut, die von innen genährt wird, kann von Außen strahlen. Vor allem Menschen, die zu einer dünnen, feinen und eher kühlen Vata-Haut neigen, brauchen eine intensive Winterpflege, um ihrer Haut einen neuen Glanz zu verleihen.
Hautpflege innen und außen
Als größtes Sinnesorgan ist die Haut ein wichtiges Schutzschild und gleichzeitig der Kontakt in unsere Außenwelt. Mit dem was wir auf unsere Haut auftragen, nähren wir nicht nur diese, sondern auch unseren gesamten Organismus. Ayurveda setzt auf natürliche Schönheitspflege, die selbst leicht herzustellen ist und aus natürlichen Pflanzen, Kräutern, Lebensmitteln und ätherischen Ölen besteht.
Alles was wir unserer Haut zuführen, sollten wir theoretisch auch essen können. Stell dir vor, dir wird eine Mahlzeit aus Cetylalkohol, Isodopropylbutycarbamat, Natrium-Dodecylbenzensulfonat und vielen anderen chemischen und synthetischen Stoffen angeboten, die in kommerziellen, meistens auch sehr teuren Kosmetika enthalten sind, die es derzeit auf dem Weltmarkt gibt. Würdest du sie dann essen wollen? Wir müssen uns darüber bewusst sein, dass die Haut Nährstoffe direkt aufnimmt, die ohne, das sie den Verdauungstrakt passieren, direkt ins Blut gelangen. Betrachte deine Schönheitsprodukte als Kosmetika. Wenn du sie nicht essen würdest, benutze sie auch nicht auf der Haut. Das ist ayurvedische, natürliche Schönheitspflege.
Wollen wir unsere Haut gut ernähren, so benötigen wir vor allem frische, energiereiche und gut verdauliche Nahrung. Je mehr Vitalstoffe wir unserem Organismus zuführen, umso besser kann der Zellstoffwechsel arbeiten. Vor allem der Genuss von bitteren Gemüsen und Kräutern wie beispielsweise Spinat, Artischocken, Petersilie oder Koriander, wird unmittelbar in einem schönen, strahlendem Hautbild belohnt. Etwas komplizierter hingegen ist es mit Vitamin C-haltigen Früchten. Diese sind zwar sehr wertvoll für den verjüngenden Erneuerungsprozess der Haut, doch gilt der Säuregehalt von Zitrusfrüchten, Tomaten oder Sanddorn auch als Hauptverursacher von Hautreizungen und -Unreinheiten. Als berühmte Ausnahmen zur hautverträglichen Vitamin C-Aufnahme nennt der Ayurveda den Granatapfel und die Amla-Frucht. Diese hochpotenten Vitaminträger verfügen trotz saurem Geschmack über eine sehr basische, ausgleichende und heilende Wirkung.
Die absolute „Wunderwurzel“ für die Haut ist Kurkuma, die Gelbwurz. Das bekannte Gewürz aus der asiatischen Küche zählt durch seine antiseptischen, entzündungshemmenden und blutreinigenden Eigenschaften zu den besten Haut-Therapeutika. Bereits ein halber Teelöffel täglich wirkt Hauterkrankungen, Unreinheiten und dem natürlichen Alterungsprozess auf positive Weise entgegen. Gönne dir ein sinnliches Beautydate mit diesem Peeling, der gelbgemachten Aloe Vera Maske und einer anschließenden Ölung. Das wird nicht nur deiner Haut gut tun, sondern auch dir!
Ein Beauty-Ritual für trockene Haut in 3 Schritten – Kosmetik DIY
Kosmetik zum Selbermachen:
Winterpeeling
Mische 3 EL feinen Kristallzucker mit 2 EL Mandelöl und 1 Tropfen ätherischem Orangenöl. Massiere in sanften, kreisenden Bewegungen damit deine Gesichtshaut und wasche es mit warmem Wasser ab.
Aloe Vera Maske
1 TL Honig, einen guten Schuss Aloe Vera Gel und 3 ELweiße Heilerde miteinander mischen. Mit 1 Tropfen ätherischem Lavendelöl vermengen bis eine cremige Paste entsteht. Auf die trockene, gepeelte Haut auftragen und 15 min. einwirken lassen.
Götter- und Göttinnen-Hautöl
Mische 100 ml Mandelöl mit 10 Tropfen ätherischem Mandarinenöl, 5 Tropfen Orangenöl, 10 Tropfen Vanilleöl und 10 Tropfen Rosenöl. Du kannst dieses Öl für das Gesicht und den ganzen Körper verwenden. Erwärme es jedes Mal vor Anwendung in einem warmen Wasserbad und schenke dir selbst eine sinnliche Selbstmassage. Die Mandel pflegt mit hochwertigem Vitamin E deine Haut. Vanille und Rose verwöhnen dich sinnlich und Orange erfrischt deine Gedanken an trüben Nebeltagen. Ein göttliches Öl für den Gott oder die Göttin in dir!
Nährende Produkte für die trockene Haut
1. Tagespflege Winter Dr. Grandel
Diese duftende Winter Creme schützt und pflegt deine Haut mit der Kraft von hochwertigen Ölen. Obwohl sie sehr reichhaltig ist, zieht sie schnell ein. So schützt sie die Haut vor Austrocknung, kaltem Wind und Wetter und verhilft der Haut auf unkomplizierte Art und Weise zu Elastizität und Geschmeidigkeit.
2. MuLondon Rose, Rosehip & Rosmary Moisturiser
Bei diese Feuchtigkeitspflege von MuLondon werden in London per Hand (!) eine Basis von Sheabutter, Cocosbutter und Jojobaöl wertvolle Bio-Kräuterextrakte eingebracht. So entsteht eine reichhaltige, vegane, natürliche Creme von einzigartiger Konsistenz, die deine Haut mit einem “ros-artigen” Duftgedicht überzieht. Sie ist wie alle Produkte von MuLondon frei von Wasser und entfaltet so die unverdünnte Kraft all ihrer Wirkstoffe. Darüber hinaus ist die Creme frei von Mineralölen, Parabenen, Silikonen oder Emulgatoren.
Ein Serum im Winter ist vorallem für die trockene Haut ein Muss. Ich habe ja schon viele ausprobiert, aber nur dieses hat mich bis jetzt überzeugt. Es ist zwar etwas teurer, aber das Geld absolut wert. Nach alter TCM Rezeptur gebraut und mit Feingold, Perle, Rose und Zaubernuss verfeinert ist es ideal bei erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf und verleiht der Haut sichtbare Kraft und Regeneration.
Eine Mischung aus Bio-Bananen, Vanille, Mandeln und Haferflocken schmeckt nicht nur gut zum Frühstück – sie pflegt auch, kühlt auch, nährt auch. Nämlich in dieser duftenden, sinnlichen und äußerst reichhaltigen Oatifix Maske von Lush. Die Illipebutter beruhigt Rötungen, die gemahlenen Mandeln entfernen sanft kleine Unreinheiten und Irritationen und Kaolin reinigt und pflegt das Gesicht. Eine handgerührt, frische Pflege ohne Zusatzstoffe, die auch ruhig mal gekostet werden darf.
5. Moor Lavendel Pflegeöl von Dr. Hauschka
Das Moor Lavendel Pflegeöl legt sich wie ein schützender, hautdünner Mantel um deinen Körper. Im Mittelpunkt dieser Komposition steht ein Moorextrakt, der nach einem eigenen rhythmischen Verfahren aufbereitet ist. Er verleiht einen umhüllenden Schutz gegen Einflüsse von außen – eine absolute Wohltat für wetterfühlige und schnell frierende Menschen. Es ist frei von synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen, frei von Mineralölen, Parabenen, Silikonen oder Emulgatoren, ist vegan und 100% Natur- und Biokosmetik.
Mit ihren 90 Jahren (ja, so alt und weise ist die Rezeptur dieser Creme!) weiß die Weleda Hautcreme, wie man sich gut um trockene, raue und spröde Haut kümmert. In diesem “Skin-Allrounder” vereinen sich Auszüge aus Stiefmütterchen, Kamillen- und Calendulablüten – diese fein und sorgfältig abgestimmte Komposition harmonisiert die Haut von Gesicht, Füßen, Händen und Ellbogen. Aus rau wird glatt, aus spröde wird geschmeidig. Eine Creme für alle Fälle, eine Creme für die ganze Familie!
Übrigens: hier gibt es ganz aktuell das Winterbuch von Nives Gobo – Entdecke Rituale, Rezepte und sinnliche Beautypflege für die dunkle Zeit im Jahr.
Fotocredits: Hersteller, pixabay (4)
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