Das Unternehmen “erdbeerwoche” fördert die Produktion und die Verwendung nachhaltiger Tampons und Binden. Und wir haben uns das mal ein bisschen näher angeschaut …
Wer ist “erdbeerwoche”?
Wer das Wort “erdbeerwoche” hört, denkt vielleicht an Sommer. Vielleicht an die süßen Beeren, die uns sonnige Nachmittage verschönern, vielleicht an rot … Und rot geht auch schon in eine ganz gute Richtung, denn eigentlich ist “Erdbeerwoche” ein in Teilen Norddeutschlands umgangssprachlich gebräuchlicher Terminus für “Menstruation”. Dieser Terminus gefiel Bettina Steinbrugger und Annemarie Harant so gut, dass sie ihr 2011 gegründetes Unternehmen so nannten. Warum? Weil “erdbeerwoche” die Produktion und die Verwendung nachhaltiger Tampons und Binden fördern will und Bewusstseinsbildung rund um Themen wie “Menstruation” und Handel mit nachhaltigen Frauenhygieneprodukten betreibt, sprich: Die erdbeerwoche möchte Frauen anregen, darüber nachzudenken, welche Produkte sie Monat für Monat benutzen und welche alternativen Möglichkeiten es zu konventionellen Tampons und Binden gibt. Aufräumen mit Tabus (und ja, da gibt es im Bereich der Menstruation noch jeeede Menge), regelrechte Aufklärungsarbeit und das aufzeigen von Alternativen steht am Programm. Dazu zählen Tampons und Binden aus Biobaumwolle, Menstruationskappen sowie biofaire Unterwäsche. Durch die Bewusstseinsarbeit der “erdbeerwoche” sollen Frauen die Macht erkennen, die sie als Konsumentinnen von jährlich mehr als 45 Milliarden Hygieneprodukten haben. Ja, denn schließlich muss man sich mal vor Augen halten, dass eine Frau im Durchschnitt bis zu 16.000 Tampons oder Binden im Lauf ihres Lebens benutzen kann.
In der Regel an sich und die Umwelt denken
Nachhaltige Frauenhygiene bedeutet, dass Frauen bei Produkten, die sie für ihre Menstruation verwenden – dazu zählen vor allem Tampons, Binden oder Slipeinlagen – auf deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt achten. Dies betrifft insbesondere die Materialien und Inhaltsstoffe der Produkte, den Anbau der Rohstoffe sowie die Entsorgung und den Abbau der Produkte.
Konventionelle Tampons und Binden bestehen in der Regel (!) aus einem Mix aus gebleichter und gepresster Zellulose, umhüllt von einer Kunststoffschicht. Letztere wird dabei immer wieder in Zusammenhang mit Hautreizungen und Infektionen im Intimbereich gebracht. Außerdem sind aus gesundheitlicher Sicht die schädlichen Substanzen bedenklich, die bereits in konventionellen Produkten gefunden wurden, wie z. B. Dioxin oder Formaldehyd. So hat “Öko-Test” 2008 bei einem Test verschiedener Tampon-Marken herausgefunden, dass von insgesamt 16 Marken 14 mit allergieauslösenden halogenorganischen Verbindungen versetzt sind, die als Rückstände des Bleichprozesses gelten. Bei Bleichprozessen mit Chlor wird zudem das als „Ultragift“ bezeichnete Dioxin freigesetzt. Dieser chemische Stoff kann übrigens in Verbindung mit Krebserkrankungen oder Unfruchtbarkeit gebracht werden. Formaldehyd wurde in der Plastikverpackung von Tampons gefunden, Phthalate – also Weichmacher – in der Klebefolie von Slipeinlagen, ganz zu Schweigen von synthetischen Farb- und Duftstoffen.
Was sind “nachhaltige” Tampons und Binden eigentlich?
Unter nachhaltig produzierten Tampons und Binden versteht man Produkte, die möglichst geringe negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben. Konkret heißt das, dass keine schädlichen Chemikalien oder Pestizide zum Einsatz kommen, die beispielsweise in konventioneller Baumwolle zu finden sind. Nachhaltige Tampons und Binden bestehen also zu 100% aus zertifizierter Biobaumwolle oder aus an deren gesundheitsunbedenklichen und umweltfreundlichen Materialien.
“Wir finden, dass jede Frau das Recht auf gesunde und schadstofffreie Monatshygiene hat. Deshalb bieten wir auf www.erdbeerwoche-shop.com die gesündesten Frauenhygieneprodukte an, die es derzeit am Markt gibt. Jede Frau kann so die für sie perfekte nachhaltige Alternative wählen. Wir sind nämlich der Meinung: Es wird Zeit für eine neue Generation der Frauenhygiene!” – so das Team von “erdbeerwoche”.
Nachhaltige Monatshygiene hat folgende Vorteile:
- Keine Chemikalien
- Keine Reizungen der Haut
- Kein illegaler Raubbau von Wäldern zur Zellulosegewinnung
- Weniger Müll
- Keine Kunststofffasern
- Keine genmanipulierte oder mit Pestiziden versetzte Baumwolle
Die “erdbeerwoche” bietet in ihrem Sortiment aber auch wieder verwendbare Produkte, wie beispielsweise die Lunette-Menstruationskappe oder Stoffbinden. (Übrigens wusstest du, dass die Menstruationskappe zur gleichen Zeit erfunden wurde wie der Tampon?)
Wer jetzt neugierig auf die “erdbeerwoche” geworden ist und Alternativen zu Frauenhygieneprodukten sucht, findet hier mehr Infos oder du schaust dir einfach dieses Video an und machst dir selbst ein Bild von “erbeerwoche”.
Fotocredits: Pixabay
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